Newsletter vom 11.09.2020

Hallo und herzlich willkommen Max,

es gibt Neuigkeiten, die wir kurz hier zusammengetragen haben:

  • Steenbeck Alumni jetzt im Förderverein vertreten
  • Abiprüfungen nach 10 Jahren abholen – es ist möglich
  • Tag der offenen Tür am MSG voraussichtlich am 21.11.2020
  • Alumni Steckbrief: Evamarie von Reppert

Steenbeck Alumni vernetzt sich mit dem Förderverein

Vielleicht sollte es uns nicht überraschen, aber mit Windows 7 – Rechnern zählt das MSG schon zu den digital bestausgestattesten Schulen in Cottbus. Da mag man gar nicht hinterfragen, warum es immer noch keinen W-LAN Zugang für alle Lehrer*Innen und Schüler*Innen gibt. Das Kopfschütteln bei den Teilnehmer*Innen der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fördervereins war groß als klar wurde, dass das MSG it-technisch 2011 nahezu stehengeblieben ist und auch der DigitalPakt Schule der Bundesregierung so schnell keine Abhilfe verspricht, da dafür die zuständige Kommune auch aktiv werden muss.

Der eine oder die andere denkt jetzt vielleicht an die alte Schule zurück und meint, dass mancher Mangel Kreativität und Technikverständnis auch fördern könnte. Aber das Argument, dass man in den Steenbeck-Tagen WLAN-Verstärker aus Chipsdosen bauen könne, ist vielleicht doch überholt. Es bleibt die traurige Erkenntnis, dass selbst die Erfahrungen aus diesem Frühjahr die Digitalisierung an deutschen Schulen nicht merklich beschleunigt haben und uns das leidige Thema spätestens dann wieder einholt, wenn wir selbst Eltern schulpflichtiger Kinder sind. Da muss man doch etwas machen können, oder?

Neben diesem Thema, gab es auf der Sitzung des Fördervereins zum Glück aber auch ein paar erfreuliche Nachrichten:

  • Die Mitgliederzahlen wachsen in den letzten Jahren langsam, aber stetig. Der Verein freut sich natürlich auch sehr über Beitritte von Alumni. Studierende zahlen einen jährlichen Beitrag von 8€, Vollzahler dann 40€. Nähere Infos zum Beitritt findet ihr hier.
  • Fächerübergreifend wurden wieder viele spannende Projekte gefördert und als größeres Vorhaben an der Umsetzung einer Verschattung der grünen Klassenzimmer draußen auf dem Schulhof gearbeitet.
  • Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und als Vertreterin für Steenbeck-Alumni ist nun Eva (siehe aktueller Steckbrief) Beisitzerin in dem Gremium. Damit ist es uns gelungen Steenbeck-Alumni auch einen formalen Rahmen zu geben.

Abiturprüfungen abgeholt

Nach zehn Jahren endet die Aufbewahrungsfrist für die Abiturunterlagen und man kann sie sich in der Schule abholen. Das klappt, wenn man etwas beharrlich ist, tatsächlich auch. Der erhaltene Stapel umfasst die Aufgabenstellung, die eigenen Antworten und die Bewertungen der Erst- und Zweitkorrektoren. Es ist schon interessant zu sehen, was einem früher schon mal so geläufig war: Kugeltangentialebenen, Demokratietheorie, juxtaposition, Westfälischer Friede … 


Evamarie von Reppert – Abi 09

Kontakt: v.reppert [bei] steenbeck-gymasium [punkt] de

Was ist seit deinem Abi bei dir passiert?

Puh – ich trinke jetzt Kaffee, besitze einen Thermomix und habe schon so einige Steuererklärungen gemacht. Man könnte also meinen, ich habe hinter die Fassade des Erwachsenseins geblickt. 

Ansonsten ein Bildungsaufenthalt an der TU-Dresden, den ich als Diplom-Verkehrsingenieurin beendet habe und anschließend Forschungsarbeit am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig und Berlin-Adlershof. Aber nein, nicht in der Rocket-Science Abteilung von “Astro Alex”, sondern im Bereich der Mobilität der Zukunft auf Schienen und Straßen. Inzwischen bin ich in Potsdam heimisch geworden und arbeite als Softwareingenieurin bei dem Location-Technology Unternehmen TomTom in Berlin.  

Was machst du so täglich und wie bist du dazu gekommen?

Aktuell bestehen meine Arbeitstage darin, historische Verkehrsdaten zu analysieren und Algorithmen in Softwarecode umzusetzen u.a. mit dem Ziel Reisezeitprognosen zu verbessern. Daneben trainiere ich ein recht lebhaftes neuronales Netz und wasche auch relativ oft seine Windeln. 

Was fällt dir ein, wenn du ans MSG denkst?

Die Sternchenaufgaben von Herrn Tosch als eins von vielen Beispielen dafür, dass Fördern durch Fordern funktioniert. Ich denke zudem an viele Freundschaften, die bis heute halten und natürlich auch an Aleks, falls ihr euch über meinen geänderten Nachnamen wundert. Und das “O wunni-wunni wu “ Lied von Herrn Ristau ist mir tatsächlich auch immer noch im Ohr.

Alumni-Marktplatz:

Ich suche: Menschen, die mit mir über das Losverfahren und Bürgerräte als Erweiterung des demokratischen Systems diskutieren oder von ähnlichen interessanten Ideen berichten können.

Ich biete: Ab jetzt den Kontakt zum Förderverein und immer auch einen Kaffee in Potsdam. 

Was steht bei dir in Zukunft an?

Ich halte nicht so viel davon weit vorauszuplanen, da am Ende doch immer das Leben dazwischen kommt. Aber ich halte die Augen offen nach spannenden Begegnungen, guten Ideen und Projekten mit denen ich in meiner Umgebung etwas bewirken kann. Von meinem großen Ziel mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren zu können, bin ich aktuell noch 49 km entfernt.


Zum Abschluss

Zur Erinnerung hier noch einmal die Möglichkeiten Steenbeck-Alumni zu nutzen oder mitzugestalten:

  • Melde dich gern in unserem Slack-Forum an. Das wollen wir als Austauschplattform nutzen, um unter den Ehemaligen und potentiell auch aktiven Steenbeck Schülerinnen und Schülern in einen digitalen Austausch zu ermöglichen. Wer möchte kann zum Beispiel schon einmal Ideen für das Absolvententreffen 2024 im Kanal #treffen2024 sammeln. 
  • Schlag uns eine_n Kandidatin_en für den nächsten Steckbrief vor oder besser noch fülle den Steckbrief gleich selbst aus, sodass wir weiterhin Steenbeck-Alumni aus verschiedenen Jahrgängen porträtieren können. Die Vorlage mit unserem Interviewgast Max Steenbeck findest du hier.
  • Werde Mitglied im Förderverein des Max-Steenbeck-Gymnasiums.
  • Mach uns bekannt in deinem Jahrgang oder auch gern in den noch stark unterrepräsentierten Jahrgängen 2019, 2015, 2005, 1996 und 1994.